Norouz (Neujahrs-)feier im Iran
Das Norouz-Fest wird zum Frühlings-Äquinoktium (Tagundnachtgleiche) gefeiert, d.h. das persische Jahr beginnt mit dem astronomischen Frühlingsbeginn (ca. 21. März). Viele Elemente dieses Festes gehen auf die Rituale und Traditionen der altiranischen Religion, des Zoroastrismus (von Zarathustra im 7. Jhdt. v. Chr. gestiftet), zurück, obwohl das Fest selbst wesentlich älter ist.
Norouz bedeutet "Neuer Tag" und symbolisiert den Beginn des Lebenszyklus. Ursprünglich eine Feier des Schöpfers und des heiligen Feuers, hat dieses Fest im Lauf der Zeit auch andere Rituale in sich aufgenommen, wie die Feier der Schutzengel in Form der Rückkehr der Seelen der Verstorbenen.
Im heutigen Iran dauert das Norouz-Fest 13 Tage. Zur Vorbereitung auf das Fest dient ein gründlicher Hausputz, bei dem die ganze Familie tagelang vom Dach bis zum Keller alles sauber macht. In den einfacheren Stadtteilen sieht man dann überall die zum Trocknen aufgelegten Teppiche vom Flachdach oder vom Balkon herunterhängen. In den Einkaufsstrassen drängen sich die Menschenmassen, um die ganze Familie für das Fest neu einzukleiden.
Eingeleitet werden die Festlichkeiten mit dem wilden Treiben zur Feier des letzten Mittwochs (des Jahres), "Chahar Shanbeh Suri". Ursprünglich waren die letzten 10 Tage des Jahres der Rückkehr der Seelen der Verstorbenen gewidmet, für die man auf den Dächern Feuer anzündete, damit sie unbeschadet zurückfänden. Heute noch besuchen viele Familien die Gräber ihrer Angehörigen vor dem Jahreswechsel.
In der heutigen Zeit ist "Chahar Shanbeh Suri" ein lautes und fröhliches Fest in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, bei dem auf den Straßen oder in Gärten Feuer angezündet werden, und Jung und Alt mit Gesängen über diese Feuer springen in der Hoffnung, damit die bösen Geister zu vertreiben. Insbesondere die männliche Jungend macht bei dieser Gelegenheit auch ausgiebigen Gebrauch von Knallfröschen und Feuerwerkskörpern.
Einer der wichtisten Bräuche zu Norouz ist die Dekoration einer Tafel mit den "Haft Sin" (sieben "S"), sieben Dingen, deren Bezeichnung im Persischen mit "S" beginnt, obwohl auch noch andere Elemente wichtig sind, die alle eine mythologische Bedeutung haben. Ein Spiegel repräsentiert den Himmel, erleuchtete Kerzen bedeuten Feuer und Licht, Essig ("serkeh") ersetzt den im Islam verbannten Wein. Hart gekochte und gefärbte Eier stehen für Fruchtbarkeit ebenso wie "Samanou", ein brauner Brei aus Weizenkeimlingen. Knoblauch ("sir") wehrt Böses ab bzw. wirkt heilend, Münzen ("sekeh") stehen für Wohlstand, Äpfel ("sib"), Mehlbeeren ("sendjed") und Somaq (Gewürz, "somagh") repräsentieren die Früchte der Erde. Die Hyazinthe ("sonbol") erinnert an die mythischen Beschützerinnen der Erde und Pflanzen.
Zur typischen Norouz-Dekoration zählen auch ein kleiner Goldfisch im Wasserglas (der mythische Fisch "Kara Mahi" wehrte böse Kreaturen ab) und ein Teller mit grünen Keimlingen ("sabzeh"), die das Wachsen und Gedeihen symbolisieren. Die eigentliche Feier des Jahreswechsels findet ruhig zu Hause im Familienkreis statt. Man versammelt sich um die Tafel der "Haft Sin" und erwartet den (astronomisch bestimmten) Zeitpunkt des Jahreswechsels, wobei auch oft aus den heiligen Büchern gelesen wird. Danach beginnen die Jüngeren, den Älteren ein gutes Neues Jahr zu wünschen, und Kinder bekommen von den Älteren üblicherweise Geschenke in Form von Geld. Die nächsten Tage verbringt man damit, sich gegenseitig zu besuchen, wobei erst die Jüngeren die Älteren, und dann umgekehrt die Älteren die Jüngeren besuchen. Dabei werden Tee, Pistazien, Unmengen von Obst und Süßigkeiten gereicht.
Das Norouz-Fest wird zum Frühlings-Äquinoktium (Tagundnachtgleiche) gefeiert, d.h. das persische Jahr beginnt mit dem astronomischen Frühlingsbeginn (ca. 21. März). Viele Elemente dieses Festes gehen auf die Rituale und Traditionen der altiranischen Religion, des Zoroastrismus (von Zarathustra im 7. Jhdt. v. Chr. gestiftet), zurück, obwohl das Fest selbst wesentlich älter ist.
Norouz bedeutet "Neuer Tag" und symbolisiert den Beginn des Lebenszyklus. Ursprünglich eine Feier des Schöpfers und des heiligen Feuers, hat dieses Fest im Lauf der Zeit auch andere Rituale in sich aufgenommen, wie die Feier der Schutzengel in Form der Rückkehr der Seelen der Verstorbenen.
Im heutigen Iran dauert das Norouz-Fest 13 Tage. Zur Vorbereitung auf das Fest dient ein gründlicher Hausputz, bei dem die ganze Familie tagelang vom Dach bis zum Keller alles sauber macht. In den einfacheren Stadtteilen sieht man dann überall die zum Trocknen aufgelegten Teppiche vom Flachdach oder vom Balkon herunterhängen. In den Einkaufsstrassen drängen sich die Menschenmassen, um die ganze Familie für das Fest neu einzukleiden.
Eingeleitet werden die Festlichkeiten mit dem wilden Treiben zur Feier des letzten Mittwochs (des Jahres), "Chahar Shanbeh Suri". Ursprünglich waren die letzten 10 Tage des Jahres der Rückkehr der Seelen der Verstorbenen gewidmet, für die man auf den Dächern Feuer anzündete, damit sie unbeschadet zurückfänden. Heute noch besuchen viele Familien die Gräber ihrer Angehörigen vor dem Jahreswechsel.
In der heutigen Zeit ist "Chahar Shanbeh Suri" ein lautes und fröhliches Fest in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, bei dem auf den Straßen oder in Gärten Feuer angezündet werden, und Jung und Alt mit Gesängen über diese Feuer springen in der Hoffnung, damit die bösen Geister zu vertreiben. Insbesondere die männliche Jungend macht bei dieser Gelegenheit auch ausgiebigen Gebrauch von Knallfröschen und Feuerwerkskörpern.
Einer der wichtisten Bräuche zu Norouz ist die Dekoration einer Tafel mit den "Haft Sin" (sieben "S"), sieben Dingen, deren Bezeichnung im Persischen mit "S" beginnt, obwohl auch noch andere Elemente wichtig sind, die alle eine mythologische Bedeutung haben. Ein Spiegel repräsentiert den Himmel, erleuchtete Kerzen bedeuten Feuer und Licht, Essig ("serkeh") ersetzt den im Islam verbannten Wein. Hart gekochte und gefärbte Eier stehen für Fruchtbarkeit ebenso wie "Samanou", ein brauner Brei aus Weizenkeimlingen. Knoblauch ("sir") wehrt Böses ab bzw. wirkt heilend, Münzen ("sekeh") stehen für Wohlstand, Äpfel ("sib"), Mehlbeeren ("sendjed") und Somaq (Gewürz, "somagh") repräsentieren die Früchte der Erde. Die Hyazinthe ("sonbol") erinnert an die mythischen Beschützerinnen der Erde und Pflanzen.
Zur typischen Norouz-Dekoration zählen auch ein kleiner Goldfisch im Wasserglas (der mythische Fisch "Kara Mahi" wehrte böse Kreaturen ab) und ein Teller mit grünen Keimlingen ("sabzeh"), die das Wachsen und Gedeihen symbolisieren. Die eigentliche Feier des Jahreswechsels findet ruhig zu Hause im Familienkreis statt. Man versammelt sich um die Tafel der "Haft Sin" und erwartet den (astronomisch bestimmten) Zeitpunkt des Jahreswechsels, wobei auch oft aus den heiligen Büchern gelesen wird. Danach beginnen die Jüngeren, den Älteren ein gutes Neues Jahr zu wünschen, und Kinder bekommen von den Älteren üblicherweise Geschenke in Form von Geld. Die nächsten Tage verbringt man damit, sich gegenseitig zu besuchen, wobei erst die Jüngeren die Älteren, und dann umgekehrt die Älteren die Jüngeren besuchen. Dabei werden Tee, Pistazien, Unmengen von Obst und Süßigkeiten gereicht.